Claudia Zülsdorf studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg das künstlerische Hauptfach Oboe und erwarb 1994 den Diplom-Abschluß für Orchestermusiker und für Instrumentalpädagogik. Ein parallel dazu aufgenommenes Kirchenmusik-Studium schloß sie 1998 mit der B-Prüfung ab. Von 2000 bis 2009 war sie Kantorin und Organistin an der St.-Mauritius-Kirche in Hittfeld, wo sie mit der Kantorei große kirchenmusikalische Werke zur Aufführung brachte (u.a. Bach: Weihnachtsoratorium, Rutter: Magnificat, Händel: Messias, Fauré: Requiem).
Eines ihrer Hauptanliegen bei der Ensemblearbeit ist es, Menschen ganz unterschiedlichen Alters und Könnens für das gemeinsame musikalische Tun zu begeistern und damit Gemeinschaft zu schaffen. Der Grundstein dafür wurde in den Jahren 1999-2006 gelegt, in denen sie mit dem Sinfonieorchester der Kreismusikschule Herzogtum Lauenburg probte und konzertierte.
Seit 2003 arbeitet sie mit dem Orchester Nordheide, das sich unter ihrer Leitung zu einem Sinfonieorchester mit großer musikalischer Bandbreite entwickelt und in den letzten Jahren Werke wie Bachs 4. Orchestersuite, Schuberts „Unvollendete“, Respighis „Antiche danze“ oder Tschaikowskys „Nußknacker-Suite“ aufgeführt hat.
Ihr Herz schlägt für die Barockmusik; auch mit den Instrumenten der Renaissancezeit beschäftigt sie sich gerne. Claudia Zülsdorf konzertiert als freiberufliche Oboistin im norddeutschen Raum, ist Mitglied der Sinfonietta Lübeck und lebt mit ihrer Tochter in Hildesheim.